Hecken und Pufferzonen


 

Hecken unterteilen, schließen ein und aus, schaffen Räume, sind Gestaltungselement, Hintergrund und Windschutz, bieten Lebensraum, Nahrung und Schutz für allerlei Getier ...

An den Außengrenzen sind sie Pufferzonen gegen Umgebungseinflüsse. Diese Funktion können neben den lebenden Hecken aber auch Totholzhecken übernehmen.


Vorgarten


Die Rotbuchen sind Teil einer Hecke, die den Wohngarten zur Straße hin abschirmt. Sie sind inzwischen ca. 1,5 Meter hoch.


 

Im weiteren Verlauf ist die Buchenhecke durch

einen Zierapfel und andere Blütengehölze unterbrochen

und öffnet sich dann mit einem Durchgang zum Wohngarten.

Spiraea vanhouttei bildet auf der Südwest-Ecke zusammen mit Hainbuchen und immergrünem Bambus ein dichtes Dickicht.

 

Hauptblütezeit ist der Frühling.

Ein ungefüllter Rambler (Guirlande d' Amour), Bartblumen (Caryopteris) und Asternsämlinge sorgen aber als Teil der Hecke für Blüten bis weit in den Herbst.


Malus 'Evereste'

 

Auch auf allen anderen Seiten ist der Wohngarten durch Mauern, Zäune und Hecken eingeschlossen und abgeschirmt.


Der Weg zum Stillen Garten


Eine gemischte Hecke im Norden und  eine vom Nachbarn gepflanzte Kirschlorbeerhecke im Süden begleiten meinen "Dschungelpfad" zum Stillen Garten.

Der Blick zurück Richtung Haus. Zur Blütezeit summt es in Deutza x magnifica und Spiraea vanhouttei. Im Herbst weben die Gartenkreuzspinnen ihre Netze quer über den Weg. Da sollte man dann nicht einfach blind durch laufen.



Rund um den Stillen Garten


Eingang

 

Den Eingang bildet die einmalblühende Englische Kletterrose 'Constance Spry'.

Ihr Duft im Mai/Juni ist betörend. Auch wenn sie auf den ersten Blick stark gefüllt aussieht, die Blüten öffnen sich weit genug um Insekten hinein zu lassen. Die Triebe sind stark bestachelt und bilden gegenüber des Durchganges einen üppigen und undurchdringlichen Strauch.

Nachbars Thujahecke

 

Nach Süden schließen sich ein paar Meter Thujahecke an. Sie steht auf Nachbargrund und so muss ich sie vorläufig hinnehmen. Sie ist aber dick genug und innen verkahlt, so dass zahlreiche Spinnen darin hausen.

Hainbuchenhecke

 

Im weiteren Verlauf der Westgrenze war eine der ersten Maßnahmen, die Pflanzung einer Hainbuchenhecke. Die Nachbarn hielten eine Plastikplane für eine gute Idee, dazu mag ich gar nicht mehr sagen...

Die Apfelbaum-Holunder-Ecke

 

In der Südwest-Ecke steht ein alter Apfelbaum. Hier haben die Nachbarn einen Brennholzschuppen an die Grenze gesetzt, der eine gute Windbremse ist. Mehrere Holunder schirmen hier mit ihrem Unterbewuchs  den Garten ab. Die Vögel lieben diese Ecke.

Wilde Brombeeren drängen hier immer wieder vor. Jedes Jahr wird neu ausgespielt, wer gewonnen hat.

 

Mit dem Igelhaus-Reisighaufen in der Ecke unterm Apfelbaum mache ich aus der Not eine Tugend. Vor einigen Jahren habe ich hier eine alte Schubkarre zum Igelhaus umfunktioniert. Der Eingang wird von irgendeinem Tier frei gehalten. Hier verlängere ich jetzt die Reisighecke und fülle die Ecke mit Rosen- und Brombeerschnitt (ohne Bodenkontakt). Das dürfte auch ein katzensicherer Brutplatz werden. 

Und weiter mit Holunder, Kornelkirsche und Liguster

 

In der Ecke gibt es einen Laub/Reisighaufen mit einer umgestülpten alten Schubkarre darin als Igelhaus. Tatsächlich sieht man, dass der Eingang frei gehalten wird. Leider kann ich nicht rein sehen, dann wäre alles kaputt.

Daran schließen sich auf dieser Seite der Südgrenze noch ein paar Holunder und Waldgeißblatt an. Die Holunder sind Sämlinge der ehemaligen Brache nebenan. Vom  Kirschlorbeer steht nur noch ein Rest und die Lücke ist mit Liguster geschlossen. Zwischen  Sträuchern und  Zaun sind Reisig und der Schnitt hoher Gräser und Stauden aufgeschichtet. Die Zaunkönige sind davon ganz begeistert. Fertig ist das hier aber noch nicht. Zwei Cornus mas stehen hier als frühes Bienenfutter.

Im Winter und Frühling lässt die Hecke genug Licht für Scharbockskraut und Bärlauch herein. Im Sommer bildet sie eine dichte grüne Wand.

Inzwischen haben die Nachbarn hinter der Hecke aufgeforstet. Wie sich das auf den Lichteinfall auswirken wird, muss ich abwarten.

Um den ehemaligen Kompostplatz

 

Insgesamt bildet dieser Bereich eine große Pufferzone.

 

Für den Kompost hatte ich diesen Platz gewählt, weil die riesige Blaufichte hier keine andere Nutzung zuließ (Kein Licht, kein Wasser). Durch eine frühere Fichtenplantage auf dem Nachbargrundstück war sie auf der Südseite völlig kahl. Schließlich haben wir die Fichte auf 4 Meter gekappt um Licht in den Garten zu lassen.

Im Anschluss an die Ligusterhecke wachsen hier eine hohe Clematis (Perle d' Azur) und ein ungefüllter Rambler (Rosa helenae)  in die Fichte.

Weil die krautigen Gartenabfälle inzwischen fast alle direkt in den Ertragsgarten wandern, liegt der Bereich brach und bildet eine Ruhezone, mein Vogelschutzgebiet ;)

Am Eingang zum Kompostplatz stehen zwei Stammabschnitte der Fichte. Daneben beginnt die Hainbuchenhecke, die sich bis zur Totholzhecke zieht.

Ungefüllte Kletterrosen ('Veilchenblau' und 'Camelot'), Holunder und vagabundierende Brombeeren beleben die dichte Hecke.

Totholzhecke

 

Die tiefe Totholzhecke schirmt den Teil des Gartens nach Süden hin völlig ab.

Sie entstand 2014 aus dem Schnitt einer gekappten Blaufichte. Nadelholz ist also die Basis der Hecke. Seither nimmt sie den meisten Gehölzschnitt des Gartens auf und sackt dabei immer mehr in sich zusammen. Eingebettet ist sie in Nachbars Kirschlorbeer auf der einen und Holunder und Himbeeren auf der anderen Seite.

Laubgehölzhecke

 

Gemeiner Schneeball, die halbgefüllte Kletterrose 'Souvenir du Dr. Jamain', Rhododendron praecox und Hainbuchen schließen die Lücke bis zum Rosenbeet.

Rosen-/Staudenbeet

 

Das Beet ist im Hintergrund mit hohen Rosen bepflanzt, besonders freue ich mich auf Rosa glauca, die baumartig wächst. Hier wachsen auch gefüllte Duftrosen.  

Aber auch, wenn solch ein Beet auf den ersten Blick nutzlos erscheint (außer für mich, weil ich Rosen mag und Rosenduft liebe) Vögel, Florfliegen, Marienkäfer etc. freuen sich über unvergiftete Blattläuse, Rosenblattrollwespen und Blattschneiderbienen nutzen die Rosenblätter für ihren Nachwuchs. In der Vorpflanzung beginnt die Blüte mit den frühen Krokussen und endet mit den späten Astern.

Buchenbogen

 

Hinter dem Buchenbogen bleibt es weitgehend unberührt. Das Immergrüne dahinter gehört schon zum Nachbargrundstück

Thujaheckenvorbau

 

Gemüsegartengrenze nach Osten...

Nachbars akkurat geschnittene Thujahecke kann ich nicht ändern.  Dem Gemüsegarten will ich nicht so viel Platz wegnehmen, deshalb bleibt die Pufferzone hier schmal.

Gegen Augenschmerzen

 

Die Abgrenzung des Gemüsegartens auf der Nordseite ist in Arbeit... und bietet als Nebeneffekt gleich neuen Lebensraum für verschiedene Schlupfwespen und Wildbienenarten, die in Markstängeln nisten

Wild und unbearbeitet

 

Brombeeren, Holunder, Gräser, Pflaumensämlinge und der obligatorische Plastikzaun der Nachbarn auf er linken Seite der Nordgrenze...

Unter der Kletterrose will ich einen Reisighaufen aufschichten und dann soll auch hier entlang des "hübschen" Zauns eine Reisighecke entstehen. +

Einige Pflaumensämlinge werde ich erst mal aufwachsen lassen.

Auch die wilden Gräser will ich hier erhalten, sie sind z.B. Kinderstube einiger Ochsenaugen.

Ansonsten habe ich hierfür noch keine Pläne.